Solothurn

Solothurn wurde schon vor Jahrtausenden besiedelt. Es waren aber die Römer, die aus der Region
einen Knotenpunkt für die Heeresstrassen machte. Die Siedlung wuchs und mit ihr die Bedeutung
von Solothurn. 1481 erfolgte der Beitritt zur Eidgenossenschaft. Auf dem Papier wirkt der Kanton
Solothurn mit seinen vielen Exklaven und künstlichen Grenzen nicht gerade organisch. Das ist das
Resultat der vielen Eroberungszüge der Solothurner.

Als typische Landschaft des Mittellands ist Solothurn eher flach, mit vielen Flüssen und Bächen.
Emme, Aare und Birs haben hier viele Zuflüsse. Die flache Topografie macht den Kanton aber
verkehrstechnisch optimal: Autobahn- und Eisenbahnnetz kreuzen sich hier und die Region profitiert
wirtschaftlich. Viele Unternehmen stationieren sich aus logistischen Gründen in dieser Region und
betreiben ihre Werke und Zentrallager.

Namensgeber des Kantons ist die Stadt Solothurn. Zwischen 1520 und 1790 erbaut wird die
Altstadt Solothurns oft auch als schönste Barockstadt der Schweiz bezeichnet. Und wahrlich ist das
Stadtbild sehr schön anzusehen. Bieler Tor, St. Ursenkathedrale, Franziskanerkirche und am
anderen Ufer der Aare das Palais Besenval schmücken eine schöne Altstadt nur noch mehr und
zeigen, dass in dieser Stadt gelebt wurde.

Die grösste Stadt im Kanton Solothurn ist Olten. Jedem, der je Zug gefahren ist in der Schweiz, ist
Olten ein Begriff. Die Stadt wurde 1850 zum Bahnknotenpunkt der Schweizer Bundesbahnen
erkoren. Das ganze Eisenbahnnetz der Schweiz kreuzt sich hier. Auf Gleis 12 erinnert der
Kilometer-Null-Stein daran, dass das gesamte Netz von hier aus gemessen wurde. Olten macht
heute mit seiner schönen Altstadt und den guten Verkehrsmöglichkeiten von sich reden.