Eiger

Eiger

Bern Eiger 17005   Steinart Kalkstein
  Fundort Grindelwald, Gletscherschlucht, Lütschine
  Farbe schwarz, weiss
  Kollektion zu den Eiger Steinen

Der Eiger ist ein Berg in den Berner Alpen mit einer Höhe von 3967 m ü. M. Er ist dem Hauptkamm der Berner Alpen etwas nördlich vorgelagert und steht vollständig auf dem Territorium des Schweizer Kantons Bern. Zusammen mit Mönch und Jungfrau, deren Gipfel auf der Grenze zum Kanton Wallis liegen, dominiert der Eiger die Landschaft des zentralen Berner Oberlandes. Die etwa 3000 Meter über dem Tal aufragenden Nordflanke dieser Berge ist die Schauseite einer der bekanntesten als je ein „Dreigestirn“ bezeichneten Gipfel-Dreiergruppen in den Alpen.

Insbesondere die Nordwand des Eigers fasziniert sowohl Bergsteiger als auch Alpin-Laien. Durch dramatische Begehungsversuche und gelungene Begehungen dieser Wand wurde der Eiger weltweit bekannt und immer wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt – nicht zuletzt, da die gesamte Wand von Grindelwald und der Bahnstation Kleine Scheidegg aus einsehbar ist. Die Jungfraubahn mit ihrem Tunnel durch den Eigerfels ist seit ihrer Eröffnung im Jahr 1912 ein Touristenmagnet.

Quelle: Wikipedia

Entstehung

Der Eiger ist ein Teil des helvetischen Systems, das im Grossraum um den Thunersee die Decken des Alpennordrandes bildet. In einer späten Phase der alpidischen Gebirgsfaltung wurden die helvetischen Kalk-Sedimente von ihrer kristallinen Basis abgeschürft und in Form einer Abscherungsdecke nach Nordwesten verschoben. Während des Faltungsprozesses in der Alpenentstehung brachen die Kalkbänke auf und Kluft- sowie Faltensysteme entstanden, die später mit ausgefälltem Calcit geschlossen wurden. Wichtigste Bestandteile der Sedimente sind der Schrattenkalk der Kreidezeit und der Malmkalk. Als Füll- und Schmiermaterial dienten Mergel und Tonschiefer.

Blick auf Eigergletscher und Klein Eiger

Die klar erkennbare Faltung des Helvetikums mit seinen gebänderten, plattigen Kalkschichten zeigt sich auch am Eiger. Das Massiv des Eigers besteht komplett aus Kalk der helvetischen Zone und schliesst die Flyschschichten und die Molasse des Grindelwaldbeckens steil nach Süden hin ab. Weil der Talkessel von Grindelwald so reich gegliedert ist, finden hier die verschiedensten Tiere einen Lebensraum. Südlich des Eigers schliesst sich das Aarmassiv mit seinem Innertkirchner-Lauterbrunner-Kristallin an. Teilweise hat sich dieses über die Sedimente des Eiger geschoben.

 

Im Bereich des Mönchs treffen die Sedimente auf Altkristallin. Die typischen Gesteine des helvetischen Systems des Eigers entstanden während des Jura, dem mittleren Zeitabschnitts des Mesozoikums. Der vorherrschende Kalk ist dabei mit verschiedenen Gesteinen durchmischt. Es zeigen sich Mergel-Kalke und -Schiefer, Ton-Schiefer, Eisenoolith sowie kalkige Sandsteine.

Die Kalkschichten des Eigers lagern auf Gneis und sind um 60–70° nach Norden geneigt. Geprägt wurde die heutige Form des Eigers durch die Eiszeiten. Während der Riss-Kaltzeit reichte die Vergletscherung bis an den Fuss der Nordwand. In der Würm-Kaltzeit war die Mächtigkeit des Eises um 200 Meter geringer. Durch die Bewegung der Gletscher wurde die Erdoberfläche umgestaltet. Vom Eis überlagerte Landschaften wurden abgeschliffen, wohingegen unbedeckte Bereiche durch Verwitterung und andere Formen der Erosion verändert wurden. Mit dem Rückzug des Eises änderten sich auch die Druckverhältnisse im Gestein, was sich durch Entlastungsbewegungen formgebend auswirkte. Prägend für den Eiger und seine Form war die allseitige Umlagerung von Eismassen, welche für einen recht gleichmässigen und markanten Abrieb aller Wände sorgte. Darüber hinaus war die Nordwand durch ihre Exposition den Abtragungsprozessen wie Frostverwitterung mehr ausgesetzt.

Quelle: Wikipedia

Besonderheiten

Die Umgebung Grindelwald hat vieles zu bieten: Viele Aktivitäten machen Grindelwald zu einem der begehrtesten Ferien- und Ausflugsziele der Schweiz und zum grössten Skiort der Jungfrauregion. 80 Kilometer Winterwanderwege mit Aussicht auf sieben Viertausender und majestätische Gletscher stehen zur Wahl, zudem 60km Schlittelwege, darunter mit 15km Länge einer der längsten Schlittelwege der Alpen vom Faulhorn ins Tal. Natürlich sind in Grindelwald zahllose weitere Wintersportarten möglich.

Steinbruch

Am Fusse der Eigernordwand fliesst die Lütschine bei der Gletscherschlucht wo die Kalksteine herkommen.